Wir haben diskutiert und Thesen aufgestellt:
- Howard Dean, Kandidat für die US-Präsidentschaftskandidatur in USA. Er hat innerhalb eines Jahres mit Einsatz von Blogs und Web2.0-Techniken aus ca. 100.000 Dollar auf dem Konto, 7 potenziellen Mitarbeitern und Adressen von ca. 400 Unterstützern eine Wahlkampforganisation von 600.000 Volunteers, 85 Millionen US-Dollar und Mitarbeitern in 50 US-Staaten gemacht. Eine wahre StartUp-Story. Campaign-Manager war Joe Trippi http://www.joetrippi.com / Buchempfehlung: The Revolution will not be televised.
- Mit der Präsidentschaftwahl in 2004 haben Blogs im politischen und gesellschaftlichen Kontext in den USA den Durchbruch erlebt (Bezug/Lesetipp: Tipping Point)
- Warum in den USA politische Blogs viel bedeutender sind als in Deutschland: Die Massenmedien in USA bieten ein wesentlich geringeres Meinungsspektrum als in Deuschland. Daher hatten kritische Stimmen zum Irak-Krieg keine Öffentlichkeit. Über Weblogs hat sich eine Gegenöffentlichkeit gebildet, die lange wegen der Medienmacht der klassischen Medien ignoriert wurde.
- In Deutschland ist es immer noch unüblicher, seine eigene partei-politische Verortung zu äussern und zu publizieren. Dennoch gibt es viele Blogger und Netzaktive, die gesellschaftliche und politische Themen aufgreifen (Beispiel: http://www.makepovertyhistory.org/)
- Brauchen wir in Deutschland eine unabhängige Plattform, die vielleicht im Blogstyle politische Inhalte publiziert und diskutiert?
- Politiker und Entscheider in öffentlichen Verwaltungen (Hier existiert ein inhaltlicher Link zur Polizei-Session...) haben von Web2.0-Technologie und Anwendung kaum Ahnung und sind damit überfordert. Wenige Ausnahmen haben das Thema ansatzweise verstanden. Hier muss Aufklärungs- und Bildungsarbeit geleistet werden.
- bitte ergänzt noch weitere Diskussionspunkte!